Stationäre Suchtrehabilitation

Die Behandlung suchtgefährdeter oder suchtmittelabhängiger Erwachsener findet in der Fachklinik Böddiger Berg im Rehabilitationsbereich statt. Nach anfänglicher Eingewöhnungszeit arbeiten unsere Patienten in den ersten Wochen der Maßnahme gemeinsam mit der Bezugstherapeutin bzw. dem Bezugstherapeuten an der Erstellung des individuellen Behandlungsplans.

In Einzelgesprächen werden die Ursachen herausgearbeitet, vorhandene Stärken der Einzelnen, aber auch gegebene Probleme zusammengetragen und persönliche Ziele für die Behandlung festgelegt. In der Folgezeit dreht sich die Arbeit um die Umsetzung dieser Ziele, im letzten Drittel schließlich geht es dann hauptsächlich darum, die schulische oder berufliche Perspektive zu klären und die Entlassung vorzubereiten.

Das Programm der Einrichtung beinhaltet Gruppentherapie, Einzelgespräche, Arbeitstherapie oder Besuch der internen Beschulung zum nachträglichen Erwerb des Haupt- oder Realschulabschlusses sowie Sport- und Freizeitaktivitäten (Ausflüge, Kanu-Touren, Kino-Besuche usw.). Die Gruppentherapie findet in der Fachklinik Böddiger Berg ausschließlich in Kleingruppen statt, also in vertrauter Atmosphäre.

Menschen, die neu zu uns kommen, können vom ersten Tag an telefonieren oder Briefe schreiben, den ersten Besuch kann man oder frau in der Regel schon im ersten Monat erhalten. Ausgänge finden in der Anfangszeit in Begleitung von älteren Mitpatienten oder auch Mitarbeitern statt, nach der gemeinsamen Erstellung der Behandlungsplanung innerhalb der ersten Wochen dann auch allein.

Die Therapie dauert längstens zehn Monate, die tatsächliche Dauer hängt dann davon ab, welche Fortschritte wir bei den gemeinsam vereinbarten Therapiezielen erreichen. Auf Wunsch ist es möglich, Angehörige, Ehepartner oder Lebensgefährten in die Behandlung mit einzubeziehen.