Kinder aus suchtbelasteten Familien sind die größte bekannte Risikogruppe für eine spätere eigene Suchterkrankung. Dabei ist in etwa jedes 6. Kind von einer stofflichen Sucht in der Familie betroffen. Aufgrund der Suchterkrankung sind die Eltern (inkl. Partner) oftmals nicht mehr im Stande, sich adäquat um ihre Kinder zu kümmern. Die Bedürfnisse der Kinder fallen unter den Tisch, da die Suchterkrankung jeglichen Raum in der Familie einnimmt. Betroffene Kinder lernen früh, dass nichts sicher ist und sie sich auf nichts und niemanden verlassen können. Obendrein übernehmen sie Aufgaben ihrer Eltern, da sie sich für sie verantwortlich fühlen – dabei sind sie dafür noch viel zu klein.

Aufgrund der schwierigen Situation innerhalb der eigenen Familie ist es für Kinder aus suchtbelasteten Familien besonders wichtig sichere Beziehungen zu anderen erwachsenen Bezugspersonen zu haben. So kann ihre Resilienz maßgeblich gefördert und sie so vor einer späteren Suchterkrankung geschützt werden.

Um ein von Sucht betroffenes Familiensystem zu erkennen und zu verstehen, bedarf es einer intensiven Auseinandersetzung. Aus diesem Grund bieten wir Fortbildungen zu dieser Thematik an. Dabei reicht die Palette von der zweitägigen Fortbildung „Kind s/Sucht Familie“ bis hin zu kürzeren, individuell gestalteten Angeboten. Nehmen Sie bei Interesse einfach Kontakt mit uns auf!

Zielgruppe:
Alle Personengruppen, die beruflich in Kontakt mit Kindern und Jugendlichen stehen

Ziele/Inhalte:
Die Ziele einer Fortbildung zu Kindern aus suchtbelasteten Familien sind sehr umfangreich und können abhängig von der jeweiligen Zielgruppe variieren. Zu den Zielen gehört unter anderem:

• Suchtbelastete Familiensysteme verstehen
• Spezifische Verhaltensweisen der Kinder erkennen und darauf adäquat reagieren
• Reflexion der eigenen Rolle im Bezugssystem

Gruppengröße:
Flexibel

Zeitlicher Umfang:
Flexibel

Anbieter:
Fachstelle für Suchtprävention im Landkreis Kassel
Fachstelle für Suchtprävention in der Stadt Kassel